it’s OWL Transfergutschein: Bereits 1 Million Euro Fördermittel vergeben

Maschinenausfälle vorbeugen, Produktion steigern oder Arbeit einfach erleichtern: Die Digitalisierung der Arbeitswelt bietet für Unternehmen große Chancen. Doch wer hilft den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auf dem Weg dorthin? Dank der it’s OWL Transfergutscheine bekommen KMU aus OstWestfalenLippe eine besondere Fördermöglichkeit. Gemeinsam mit einer Forschungseinrichtung ermitteln die Unternehmen konkrete Herausforderungen der digitalen Transformation und arbeiten an Lösungen. Das Konzept kommt im Mittelstand sehr gut an. Denn innerhalb von knapp zwei Jahren sind auf diesem Weg schon 1 Million Euro Fördermittel an KMU aus der Region vergeben worden.

Dabei ist die Bandbreite der Inhalte der beantragten Gutscheine groß. So geht es Unternehmen beispielsweise, um den Einsatz von Maschineller Intelligenz, eine neue digitale Infrastruktur oder die Veränderung von Wertschöpfungsnetzen. Für deren Umsetzung werden Fördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen genutzt. Bisher haben über 40 Unternehmen einen it’s OWL Transfergutschein beantragt. In den einzelnen Projekten haben die Unternehmen mit Forschungspartnern wie der FH Bielefeld, der Universität Paderborn, der Universität Bielefeld, dem Fraunhofer IEM aus Paderborn oder dem Fraunhofer IOSB-INA aus Lemgo zusammengearbeitet. Vor allem kleinere Unternehmen nutzen die Möglichkeiten, die der it’s OWL Transfergutschein bietet.

Unternehmen sind zufrieden

„Der it´s OWL Transfergutschein hat uns ermöglicht, gemeinsam mit der Fachhochschule Bielefeld ein Projekt mit einer neuen Simulationssoftware durchzuführen, wozu in unserem Unternehmen nicht die nötigen Ressourcen vorhanden waren. Durch die Kooperation konnten wir auf das Know-how und die Ausstattung der Hochschule zurückgreifen und eng mit unserer Produktion verzahnen, so dass Theorie und Praxis zu gleichen Teilen berücksichtigt werden konnten“, sagt Markus Becker, Prozessmanager und Abteilungsleiter Thermoformung bei der AGOFORM GmbH. Mit dem Ergebnis sei das Unternehmen sehr zufrieden. „Es hat uns Schwachstellen in der Produktion, aber auch Potenziale aufgezeigt, die nun im weiteren Verlauf optimiert werden können. Die Förderung hat bisher reibungslos funktioniert, so dass wir bereits ein Anschlussprojekt in Auftrag gegeben haben“, sagt Becker.

Einen erfolgreichen Verlauf verspricht sich auch Gregor Giataganas, Geschäftsführender Gesellschafter der Bertelmann GmbH. „Wir wollen an der Förderung teilnehmen, weil wir damit einen Hebel bekommen, noch mehr in die Zukunft unseres Unternehmens zu investieren. Wir wollen schlicht unsere Basis der Wertschöpfung digital breiter aufstellen.“

Das Gutscheinmodell sieht vor, dass die KMU zuerst in Vorleistung treten und anschließend ihre Kosten anteilig erstattet bekommen. Bei kleinen Unternehmen bis 50 Mitarbeiter erfolgt die Erstattung immerhin mit bis zu 80 Prozent. Bei mittleren Unternehmen bis 249 Mitarbeiter ist eine Förderung von bis zu 60 Prozent möglich.

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