KI, Robotik und Nachhaltigkeit: it’s OWL präsentiert sich auf der FMB
Für Unternehmen ist es wichtiger denn je, innovative Lösungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit zu finden. Auf der FMB – Fachmesse für Maschinenbau – bietet der it’s OWL Gemeinschaftsstand die ideale Gelegenheit, genau solche Lösungen zu entdecken. Vom 5. bis 7. November präsentierten führende Forschungsinstitute aus OstWestfalenLippe Technologien und Anwendungen, die die industrielle Transformation mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und der it’s OWL Strategie ‚Industrie.Zero‘ vorantreiben.
„Auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand präsentieren wir innovative Lösungen, die den Mittelstand in der industriellen Transformation voranbringen. Die FMB ist seit über zehn Jahren eine zentrale Plattform für uns, um Technologien und Anwendungen aus unseren Projekten vorzustellen“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH.
Unter dem Titel ‚Industrie.Zero‘ soll OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden. Dazu erschließt it’s OWL mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region neue Lösungen und Technologien. Für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zirkuläre Wertschöpfung. Für intelligente Energieversorgung und nachhaltige Produktentwicklung. Und für neue Formen der Fachkräfteentwicklung.
Mehr über ‚Industrie.Zero‘ und wie Unternehmen konkret vom Kompetenznetzwerk und seinen Partnern profitieren können, erfuhren die Messe-Teilnehmenden auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand.
Was ist die FMB?
Eines der stärksten Maschinenbaucluster Deutschlands ist in OWL zu Hause. Seit 2005 ist die FMB die Fachmesse in OWL, auf der Akteure aus Maschinenbau, Automatisierungstechnik und Produktionstechnik sich vernetzen und neue Kontakte knüpfen.
Die FMB repräsentiert das gesamte Spektrum der Zulieferindustrie für den Maschinen- und Anlagenbau, einschließlich der dazugehörigen industriellen Dienstleistungen und dem Sondermaschinenbau.
KI in Unternehmen: LEGO-Modell zeigt Potentiale
Anwendungen von KI-Lösungen in verschiedenen Industrien präsentierte das aus it’s OWL heraus entstandene Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus sowie das it’s OWL Projekt Datenfabrik.NRW auf dem Gemeinschaftsstand anschaulich mit einem LEGO-Modell.
Besucher:innen können an dem Modell von Arbeitswelt.Plus erleben, wie KI beispielsweise die Wäschereitechnik revolutioniert, wie sie die Reihenfolgeplanung in der Produktion optimiert oder wie KI Unternehmen bei ihrer Absatzplanung unterstützt.
Das LEGO-Modell der Datenfabrik.NRW veranschaulicht, wie KI bei dem Landmaschinen-Hersteller Claas und bei Schmitz Cargobull, führender Hersteller von Sattelaufliegern, Aufbauten und Anhängern in Europa, die Produktion sowie die Fabrikplanung revolutioniert.
Fraunhofer IEM präsentiert Cobot für die Echtgeldprüfung
Aus dem it’s OWL Projekt ‚CogeP‘ präsentierte das Fraunhofer IEM einen kollaborativen Roboter. Den sogenannten Cobot hat das Fraunhofer IEM zusammen mit Diebold Nixdorf und Verlinked entwickelt. Cobots zeichnen sich durch einfache und intuitive Einlern- und Programmierfunktionen aus. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen.
Einfache Anwendung datengetriebener Services für KMU
Der Think Tank OWL zeigte ein aus dem it’s OWL Projekt ‚I4.0AutoServ‘ entstandenes Industrie 4.0-Ökosystem für den automatisierten Einsatz von datengetriebenen Services, in dem Unternehmen Produkt-Service-Systeme schneller und kostengünstiger realisieren können.
Mit Hilfe vom Think Tank OWL können kleine und mittlere Unternehmen einen niedrigschwelligen Zugang zur Forschungslandschaft des Campus Bielefeld erhalten. Auf dem Stand des Spitzenclusters stellte die Einrichtung interessierten Unternehmen passgenaue Angebote zur Zusammenarbeit mit der Universität oder der Hochschule Bielefeld vor.
CO2-neutrale Kaffeemaschine bietet Beispiel für eine flexible, nachhaltige und digitalisierte Fertigung
Wie lässt sich die individuelle Produktion von Gütern in Losgröße 1 am Beispiel einer Tasse Kaffee umsetzen? Diese Frage stand im Mittelpunkt der Präsenz des Fraunhofer-Instituts aus Lemgo zusammen mit der TH OWL auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand. Mit der Vorstellung einer miniaturisierten Produktionslinie als Kaffeemaschinendemonstrator gab das Fraunhofer IOSB-INA Einblicke in die Zukunft der flexiblen, nachhaltigen und vollständig digitalisierten Fertigung.
Die CO2-neutrale Kaffeemaschine wird mit Solarenergie betrieben, verwendet biologisch abbaubare Kapseln und nutzt 3D-gedruckte Komponenten. Besucher:innen konnten auf der Messe den Kaffee per QR-Code bestellen, wobei die gesamte Produktion digital erfasst wird, einschließlich Energieverbrauch und CO2-Bilanz. Diese Technologien sind auf größere Produktionsprozesse übertragbar und die präsentierten Lösungen bieten mehr Transparenz, Flexibilität und Nachhaltigkeit.