Optimale Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen

Kleine und mittlere Unternehmen finden in OstWestfalenLippe und Nordrhein-Westfalen hervorragende Angebote, um die digitale Transformation zu gestalten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Das wurde auf dem Forum Mittelstand 4.0 am 8. Dezember deutlich, zu dem der Spitzencluster it’s OWL und das Mittelstands-Kompetenzzentrum Digital in NRW eingeladen hatten. 320 Vertreterinnen und Vertreter aus Unternehmen, Hochschulen und wirtschaftsnahen Organisationen informierten sich über neue Forschungsergebnisse und Praxisbeispiele. Themenfelder waren Produktentstehung, Logistik, Produktionstechnik, Big Data und Pattformen. Im nächsten Jahr wird der Spitzencluster eine neue Strategie erarbeiten. Dabei spielen beispielsweise kollaborative Roboter, 5G, Quantentechnologien und Nachhaltigkeit eine entscheidende Rolle.

Günter Korder, Geschäftsführer it’s OWL Clustermanagement machte deutlich: „Der Spitzencluster it’s OWL ist 2020 einen guten Schritt vorangekommen. Unsere Unternehmen und Forschungseinrichtungen erschließen in 23 Projekten wichtige Technologiefelder für die Industrie von Morgen. Und wir haben zahlreiche Angebote für den Technologietransfer in kleine und mittlere Unternehmen geschaffen. Mit unseren Transfergutscheinen können sie beispielsweise diese Technologien mit Förderung des Landes NRW nutzen, um schnell und unbürokratisch konkrete Herausforderungen zu lösen. Wir haben alleine damit insgesamt bisher über 60 Projekte mit KMU und einem Projektvolumen 2,5 Mio. Euro umgesetzt.“

Praxisnahe Angebote finden eine große Resonanz

it’s OWL kooperiert beim Transfer in den Mittelstand erfolgreich mit dem Effizienz Cluster Logistik Ruhr und der RWTH Aachen. Gemeinsam arbeiten sie seit fünf Jahren im Mittelstands-Kompetenzzentrum Digital in NRW zusammen, das durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert wird. „Die Zusammenarbeit der drei starken Standorte in NRW ist ein Alleinstellungsmerkmal im Vergleich zu den insgesamt 26 Mittelstands-Kompetenzzentren in Deutschland. Digital in NRW zeigt sehr erfolgreich, wie man kleine und mittlere Unternehmen in der Breite erreichen kann, “ erläutert Frank Fischer, Leiter Mittelstand Digital beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Zu den Angeboten gehören beispielsweise Potenzialanalysen, Labtouren, Seminare und Blended-Learning-Kurse, Digitalisierungsleitfäden und Transferprojekte. Darüber hinaus unterstützen Trainer Unternehmen dabei, die Potenziale von KI für den eigenen Betrieb zu erkennen. Prof. Dr. Jürgen Jasperneite, Leiter Fraunhofer IOSB-INA, zieht eine erfolgreiche Bilanz: „Die Angebote sind passgenau auf die Bedarfe von kleinen und mittleren Unternehmen zugeschnitten und finden eine hervorragende Resonanz. In den vergangenen fünf Jahren haben wir mit unseren Aktivitäten über 1.000 Unternehmen und 25.000 Personen erreicht. 450 Fachveranstaltungen und Labtouren wurden durchgeführt, 49 Transfer- und Umsetzungsprojekte umgesetzt.“

Einen Überblick über technologische Entwicklungen und Praxisbeispiele diskutierten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in fünf Fachforen. Die Organisatoren hatten dafür eine virtuelle Veranstaltungsplattform mit unterschiedlichen Informations- und Interaktionsmöglichkeiten aufgebaut wie beispielsweise Video, Chat, Umfragen und Downloads.

Auf dem Weg zum datengetriebenen Unternehmen

Wie neue Ansätze aus der Informationstechnik zukünftig die Industrie verändern, machte Norbert Rotter, Vorstandsvorsitzender der itelligence AG deutlich: „Wir sind auf dem Weg zu intelligenten datengetriebenen Unternehmen. Daten müssen konsequent für digitale Dienstleistungen genutzt werden. IT Infrastrukturen werden zukünftig nur noch in der Cloud stattfinden. Prozesse werden datenbasiert in Echtzeit gesteuert. KI und Big Data werden einen starken Auftrieb bekommen.“

Prof. Dr. Jürgen Gausemeier zieht ein positives Fazit der Veranstaltung: „Nach wie vor spüre ich den Spirit im Spitzencluster, mit innovativen Produkten, Dienstleistungen, Produktionssystemen und Wertschöpfungsnetzwerken den Markterfolg zu suchen. Dabei sind wir in bester Gesellschaft, weil unsere Partner in Aachen und Dortmund genauso ticken.“ Doch schon jetzt müsse man in die Zukunft schauen. „Wir werden 2021 mit unseren Unternehmen und Forschungseinrichtungen eine Strategie für die Weiterentwicklung des Spitzenclusters ab 2023 erarbeiten“, so Gausemeier. Wichtige Themenfelder seien beispielsweise 5G, Quantentechnologien, kollaborative Roboter und resiliente Infrastruktursysteme. Nachhaltigkeit und Klimaschutz werden die künftige Innovationsagenda stark prägen.

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