KI, Robotik und Handwerk: Ein Blick in die Küche der Zukunft

Welche Rolle spielt KI in Küchen und wann hilft uns ein Roboter dabei die Spülmaschine auszuräumen? Mit diesen und weiteren Fragen haben sich rund 30 Vertreter:innen aus Unternehmen und Forschung bei der Veranstaltung ‚it’s OWL trifft Bauformat Küchen‘ beschäftigt. Das it’s OWL Kernunternehmen Bauformat Küchen bot den Teilnehmenden Einblicke in die Entwicklung der Küchenherstellung und demonstrierte die neuesten Trends und technischen Innovationen mit einem exklusiven Rundgang durch die Ausstellung. Zudem stellte das it’s OWL Projekt ‘Hybrid Living‘ vor, wie ein Roboter in der Küche der Zukunft unterstützen kann und warum der Roboter dafür mehr als einen Arm braucht.

Unsere Küchen sind längst digital: Herd und Ofen lassen sich per App steuern, Rezepte werden via Spracherkennung umgesetzt und smarte Sensoren sagen Bescheid, wenn das Essen fertig ist.

Zwischen smarter Bedienung und smarter Produktion

Die intelligente Küche besteht vor allem aus intelligenten Geräten. Doch auch in der Fertigung von Küchenmöbeln spielt Künstliche Intelligenz und Digitalisierung eine große Rolle, wenngleich es bei bestimmten Arbeitsschritten weiterhin geschulter Handarbeit bedarf, um den Ansprüchen an eine qualitativ hochwertige Küche zu genügen.

„Für uns als Küchenmöbelhersteller finden Innovation und KI vor allem im Bereich der Prozessoptimierung statt“, sagt Hélène Bangert, Geschäftsleitung Strategisches Marketing der Baumann Group. Vor allem in der Automatisierung der Produktion oder auch bei der Optimierung von digitalen Services für die Kundschaft zeige sich, wie sehr das Unternehmen von digitalen Technologien profitiere.

Günter Korder, Geschäftsführer it’s OWL und Sabine Brockschnieder, Geschäftsführerin Baumann Group, begrüßten die Teilnehmenden der Veranstaltung ‚it’s OWL trifft Bauformat Küchen‘.

it’s OWL als Motor – für Küchen und Kooperation

Aus diesem Grund schätzt das Unternehmen die Zusammenarbeit im Technologie-Netzwerk it’s OWL. „Wir leben dieses Netzwerk. Gerade weil it’s OWL auf Digitalisierung und KI setzt – genau das brauchen wir in unserer Produktion. Der Austausch mit anderen Unternehmen aus OWL, besonders mit den Hidden Champions, bringt uns wirklich weiter“, sagt Sabine Brockschnieder, Geschäftsführerin Baumann Group.

Innovation in der Küche erlebbar macht das it’s OWL Projekt ‘Hybrid Living‘. „In dem Projekt untersuchen wir wie der Roboter den Mensch in der Küche unterstützen kann“, sagt Projekteiter Dr. Sven Wachsmuth von der Universität Bielefeld. Wachsmuth stellte das Projekt den Teilnehmenden vor und präsentierte erste Erkenntnisse.

 

Besonders im Küchenumfeld sei es relevant, dass der Roboter nicht nur einen Arm besitzt. Denn mit zwei Armen kann der Roboter gleichzeitig den Geschirrspüler öffnen und die Tasse hineinstellen oder aber einen Topf halten und die Suppe darin rühren.

Was wie eine banale Aufgabe klingt, stellt in der Praxis eine enorme Herausforderung dar: Unterschiedliche Küchenausstattungen, unvorhersehbare Positionen von Geschirr, variierende Formen und Gewichte – all das macht Robotik im Privathaushalt deutlich komplexer als in der Industrie.

 

Bei einem exklusiven Rundgang durch die Ausstellung präsentierte Bauformat Küchen die neuesten Trends und technischen Innovationen.

Zwei Herausforderungen für die KI-Küche

Auf dem Weg zur Küche der Zukunft hat das Team des it’s OWL Projekts Hybrid-Living zwei zentrale Herausforderungen identifiziert: Erstens ist jede Küche anders – der Roboter muss also lernen, sich flexibel auf neue Umgebungen einzustellen. Und zweitens muss er kommunizieren – mit Menschen, aber auch mit Smart-Home-Systemen und vernetzten Geräten.

Hier kommen KI-Ansätze ins Spiel, die sich bereits in der Industrie bewährt haben – zum Beispiel in den Bereichen Bildverarbeitung, Sprachsteuerung und vernetzte Steuerungssysteme. Es geht nicht um Roboter von der Stange, sondern um adaptive Assistenten, die sich an den Menschen und seine Umgebung anpassen können.

Das ist ‚it’s OWL trifft‘

Bei ‚it’s OWL trifft‘ öffnen Unternehmen ihre Türen: In Vorträgen und Führungen durch Produktion, Entwicklung oder Showrooms geben sie einen Einblick in aktuelle Entwicklungen und Trends. Bei einem abschließenden Imbiss gibt es Raum für Gespräche und Austausch. ‚it’s OWL trifft‘ richtet sich Geschäftsleitungen und Entwickler:innen aus Unternehmen, Hochschulen, Forschungsinstituten, Netzwerken und wirtschaftsnahen Organisationen. Die Anzahl der Plätze ist begrenzt.

Impressionen der Veranstaltung

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