Unternehmen gesucht: Testen Sie den ServiceNavigator

Die Gründe für den Ausfall einer Maschine sind vielfältig. Je länger die Fehlerbehebung dauert, desto größer ist der wirtschaftliche Schaden. Die App ‚ServiceNavigator‘ soll Maschinenbauer und -betreiber unterstützen, Fehler automatisiert zu finden und zu beheben. Und das bis zu fünf Mal schneller als bisher. Aus der Gewinneridee des Makeathons #horizonteOWL ist ein Projekt im Spitzencluster geworden. Von der Entwicklung der App können Unternehmen bereits profitieren. Das Projektteam sucht Partner für die Weiterentwicklung und den Test der App.

„Wir sind auf der Suche nach Interessierten, die sich unsere Idee anhören und herausfordern, potenziellen Partnern für die gemeinsame Weiterentwicklung, ja sogar potenzielle Ersttester, mit denen wir in Piloten die eigene kleine oder große Produktion fokussieren“, sagt Sina Kämmerling von der UNITY AG, die im Projekt mitarbeitet. Dabei können Unternehmen vom Austausch, einer Partnerschaft oder der Pilotierung des Projekts in ihrem Unternehmen profitieren.

So profitieren Unternehmen von der App

Die App bietet ein automatisiertes Diagnosetool, das beim Auftreten eines Maschinenfehlers die Ursachenfindung und -behebung systematisiert. Dank des Tools kann die App Service-Technikern dabei helfen, ihren Einsatz effizienter zu gestalten und ihr Wissen nachhaltig zu dokumentieren und zu klassifizieren. Für den Fall, dass Service-Technikern, wie derzeit durch die Corona-Pandemie auch mal nicht verfügbar sind, hilft das Tool dem Betreiber sogar zur Selbsthilfe.

Von seiner Lösung verspricht sich das Projektteam eine bis zu fünf Mal schnellere Fehlerbehebung und einen messbaren Nutzen auf beiden Seiten, beim Maschinenbauer und -betreiber. Erste Expertengespräche räumen dem ‚ServiceNavigator‘ einen möglichen Effizienzgewinn von 50 Prozent ein und dem Betreiber eine bis zu 10-prozentige Steigerung seiner Maschinenverfügbarkeit. Für den Vertrieb der Lösung will das Team ein Start-up gründen.

Im Fokus des Projekts, das bis Januar 2022 geht, steht die logische und technische Entwicklung des automatischen Diagnosetools, der Kernfunktionalität der Software. Parallel dazu setzt sich das Team mit der Entwicklung eines unterstützenden Geschäftsmodells auseinander. „Dabei sehen wir uns, ganz explizit, als Unterstützer der Service-Beziehung zwischen Hersteller und Betreiber“, sagt Kämmerling. Deshalb suche das Projekt auch Partnerschaften zu weiteren Maschinenbauern und Maschinenbetreibern, die sich Unterstützung und Mitgestaltung bei ihrem digitalen Service-Portfolio wünschen.

Diese Partner sind bereits dabei

Die Unternehmen GEA (Oelde), Kraft Maschinenbau und WP Kemper (beide Rietberg) arbeiten bereits als Pilot-Unternehmen im Projekt und unterstützen das Projektteam bei der Co-Entwicklung und Validierung der Lösung. Weiteres Expertenwissen bekommt das Projektteam von der Digitalisierungsberatung UNITY Consulting & Innovation sowie dem Fraunhofer IEM, dem Fraunhofer IOSB-INA und dem Fraunhofer ENAS.

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