Unternehmen nutzen Ergebnisse des Projekts AutoS²

Bereits mehrfach wurden die Erkenntnisse aus dem it’s OWL Innovationsprojekt AutoS² für die strategische Beratung von Industrieunternehmen und Verbänden angefragt. Während das konkrete Submodell des Projekts weniger Interesse geweckt hat, steht vor allem im Fokus der Unternehmen, wie zukünftig eine automatische Bewertung der Maschinensicherheit auf Basis aktueller, noch nicht in den Standards berücksichtigter Technologien gelingen kann.

Unterdessen wurde im Projekt die Annahme getroffen, dass jedes Asset über eine digitale Repräsentanz in Form der Verwaltungsschale (Asset Administration Shell – AAS) verfügt – und diese derart implementiert ist, dass enthaltende Daten für eine Sicherheitsanalyse benutzt werden können.

Verwaltungsschale und Algorithmen können für Maschinensicherheit sorgen

Weiter wird vorausgesetzt, dass sich Wissen nachvollziehbar formalisieren lässt und Informationen mit Algorithmen für die Bewertung der Maschinensicherheit eingesetzt werden können. Somit können Verwaltungsschale und KI-basierte Algorithmen Teil der Maschinensicherheit sein. In diesem Projekt ist dies eine Vorstellung, welche motiviert eine Lösung und Mehrwert mit neuen Technologien zu schaffen und nicht abschreckt. Abschreckt, da diese nicht in den grundlegenden Normen der Maschinensicherheit berücksichtigt sind.

Die Fragen mit Bezug auf eine zukünftige Implementierung in produzierenden Unternehmen stellen sich operationalen Fragen: Wo sind die Abhängigkeiten? Welcher Mehrwert an Sicherheit ist für welchen Aufwand zu bekommen? Was kann bereits heute bei der Entwicklung von Produkten berücksichtigt werden? Welche Normen bzw. deren Novellen sind maßgeblich, mit welchen Zeiträumen bis zur Veröffentlichung ist zu rechnen und in welchen Gremien sind welche Unternehmensinteressen zu vertreten?

 

Ein eigenes Modell und weitere Projektergebnisse

Als Ergebnis aus AutoS² ist nicht nur das eine Submodell oder der eine Algorithmus zu werten, sondern auch die Erkenntnisse was zukünftige Komponenten und Steuerungen beherrschen sollten. Damit der Projektgedanke Wirklichkeit werden kann, müssen auch noch Standards geschaffen und normative Anpassungen erfolgen. Ein erster Schritt ist während des Projekts mit der neuen EU-Maschinenverordnung erfolgt.

Diese Forschungsergebnisse und -erkenntnisse aus AutoS² können anhand von Learnings von exemplarischen Implementierungen veranschaulicht und belegt werden. Bereits in Vorträgen in der „Zukunftswerkstatt Safety“ vom ZVEI, beim Safety-Talk’22 und weiteren bilateralen Workshops wurden die Forschungserkenntnisse bereits vor Projektende verwertet.

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