Zu Gast auf der FMB: it’s OWL setzt auf KI und Industrie.Zero

Die hohe Inflation, steigende Energiepreise und umfangreiche administrative Anforderungen belasten den Mittelstand. In OstWestfalenLippe bietet der Spitzencluster it‘s OWL passgenaue Unterstützung für Unternehmen, um ihre Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Mit it’s OWL erschließen Unternehmen und Forschungseinrichtungen neue Technologien und Anwendungen für die industrielle Transformation – und machen sie durch umfangreiche Unterstützungsangebote für kleine und mittlere Unternehmen verfügbar. Dabei legt it’s OWL den Fokus auf Künstliche Intelligenz und die neue Strategie ‚Industrie.Zero‘ mit der OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden soll. Auf dem it‘s OWL-Gemeinschaftsstand (Halle 20, A36) der FMB – Fachmesse für Maschinenbau präsentieren sich vom 8. bis 10. November das Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL, Fraunhofer IEM, Fraunhofer IOSB-INA, das Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus, der Think Tank OWL der Universität und Hochschule Bielefeld und die TH OWL. Sie zeigen Robotiklösungen, Anwendungen für KI in Unternehmen und die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt. Zudem veranstaltet it’s OWL zwei Diskussionsrunden auf der Messe.

Paneldiskussionen zu aktuellen Themen

Zum Thema ‚KI & Digitalisierung – Revolution in der Fertigung: Wie KI und Digitalisierung die Produktionslandschaft verändern‘ diskutieren am Mittwoch, 8. November, von 14 bis 15 Uhr die Expert:innen Stefan Hartmann (Fraunhofer IEM), Nissrin Perez (Fraunhofer IOSB-INA / Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL), Jessica Wulf (it’s OWL), Wolfgang Marquardt (OstWestfalenLippe GmbH). Am Freitag, 10. November, geht es von 11:30 bis 12:30 Uhr um das Thema ‚Ausbildung & Karriere – Strategien zur Stärkung der Fachkräfte im Maschinenbau: Gewinnung, Ausbildung und Fortbildung von Mitarbeitern‘ mit Hubert Romoth (Böllhoff Gruppe), Florian Dück (OstWestfalenLippe GmbH), Almut Rademacher (owl maschinenbau e. V.), Lucas Sprink (GPDM – Die Bildungsarchitekten), Caroline Wilke (OstWestfalenLippe GmbH).

„Mit dem it’s OWL Gemeinschaftsstand zeigen wir neue Lösungen für die industrielle Transformation im Mittelstand. Dabei ist die FMB seit über 10 Jahren eine wichtige Plattform für uns, um unsere Technologien und Anwendungen zu präsentieren. Mit unserer neuen Strategie ‘Industrie.Zero’ wollen wir Unternehmen bei der industriellen und nachhaltigen Transformation ihrer Geschäftsmodelle unterstützen. Mit unseren neusten Projekten zeigen wir, dass digitale Lösungen der Schlüssel zur Nachhaltigkeit sein werden“, sagt Günter Korder, Geschäftsführer der it’s OWL Clustermanagement GmbH.

Unter dem Titel ‚Industrie.Zero‘ soll OstWestfalenLippe zur Modellregion für nachhaltige Wertschöpfung werden. Dazu erschließt das Technologie-Netzwerk it’s OWL mit Unterstützung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie den Unternehmen und Forschungseinrichtungen der Region neue Lösungen und Technologien. Für die Reduzierung des CO2-Ausstoßes und zirkuläre Wertschöpfung. Für intelligente Energieversorgung und nachhaltige Produktentwicklung. Und für neue Formen der Fachkräfteentwicklung.

Mehr über ‚Industrie.Zero‘ und wie Unternehmen konkret vom Technologie-Netzwerk und seinen Partnern profitieren können, erfahren die Messe-Teilnehmenden auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand. Zudem veranstaltet it’s OWL Diskussionsrunden zu den Themen „KI und Digitalisierung“ (8. November, 14 Uhr) und „Stärkung von Fachkräften“ (10. November, 11.30 Uhr).

KI-Potenzial in Unternehmen: ein LEGO-Modell macht es deutlich

Anwendungen von KI-Lösungen in verschiedenen Industrien präsentiert das aus it’s OWL heraus entstandene Kompetenzzentrum Arbeitswelt.Plus auf dem Gemeinschaftsstand anschaulich mit einem LEGO-Modell. Besucher:innen können an dem Modell erleben, wie KI beispielsweise die Wäschereitechnik revolutioniert, wie sie die Reihenfolgeplanung in der Produktion optimiert oder wie KI Unternehmen bei ihrer Absatzplanung unterstützt. Zudem stellt das Kompetenzzentrum seine konkreten und kostenfreien Angebote für Unternehmen vor – von Informationsvorträgen zur Mensch-KI-Interaktion über Workshops zur Weiterbildung von Beschäftigen bis hin zur Umsetzung von Use Cases.

Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL zeigt Robotiklösungen

Über Angebote für Unternehmen wie Transferprojekte informiert auch das mit it’s OWL eng verbundene Mittelstand-Digital Zentrum Ruhr-OWL. Zudem verdeutlicht das Zentrum anhand zweier Demonstratoren die Potenziale von Robotik und Bildverarbeitung mithilfe von KI. Der erste Demonstrator wird aktuell in der SmartFactoryOWL entwickelt und stellt eine Anwendung aus einer Fertigungslinie dar. In der Industrie ist das automatisierte Aufnehmen verschiedenartiger Kleinteile durch Roboter problematisch – häufig haben die Teile unterschiedliche Größen und liegen in zufälligen Positionen auf einer Sammelfläche.

Fraunhofer IOSB-INA entwickelt Demonstrator für Kleinteile

Die demonstrierte Lösung verbindet den Roboter mit einer Kamera und Deep Learning-Algorithmen. Damit kann er die ständig wechselnden Positionen visuell erkennen und verarbeiten. Der Demonstrator sortiert handelsübliche Klemmbausteine und ist als Prozessmodul mobil in Fabriken einsetzbar. Entwickelt wurde der Demonstrator vom Fraunhofer IOSB-INA im deutsch-kanadischen Projekt ‚it’s 3DL‘ von it‘s OWL.

Fraunhofer IEM präsentiert Cobot zur Montageprüfung von Bedienfeldern

Der zweite Demonstrator ist im it’s OWL Projekt ‚CogeP‘ entstanden und wird vom Fraunhofer IEM präsentiert. In dem Projekt entwickelt das Fraunhofer IEM zusammen mit Diebold Nixdorf und Verlinked wandlungsfähige cobotgestützte Prüfplätze. Ein Cobot ist ein kollaborativer Roboter, der gemeinsam mit Menschen arbeitet und nicht durch Schutzeinrichtungen von diesen getrennt ist. Cobots zeichnen sich zudem durch einfache und intuitive Einlern- und Programmierfunktionen aus. Der Cobot soll Diebold Nixdorf beim Echtgeldtest von Geldautomaten und der Montageprüfung von Bedienfeldern an Geldautomaten unterstützen.

Ein Demonstrator zeigt die Zukunft der Ausbildung in der Automationswelt

Um Lernenden eine greifbare Erfahrung im Umgang mit modernen Automationsprozessen zu bieten, hat die TH OWL ein Demonstrator entwickelt, den die Besucher:innen auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand ausprobieren können. Der Demonstrator präsentiert ein typisches Montagesystem für Kleinserienproduktionen und besteht aus einem sich drehenden Tisch, der vielfältige Montageschritte ermöglicht. Die innovative Lehrmethode mit Hilfe des Demonstrators kombiniert virtuelles Lernen mit praktischer Anwendung. Der Demonstrator ist im Projekt ‚KI-Assistent zur Ausbildung in der Automation‘ entstanden. In dem Projekt hat die TH OWL die Softwarearchitektur und eine 3D-basierte Bedienoberflächen der Ausbildungssoftware entwickelt, die eine intuitiv bedienbare Lernumgebung und eine KI-basierte Auswertung von Lernergebnissen ermöglichen.

Einfacher Zugang zu Bielefelder Forschung

Ebenso auf dem it’s OWL Gemeinschaftsstand vertreten ist das Think Tank OWL. Mit Hilfe vom Think Tank OWL können kleine und mittlere Unternehmen einen niedrigschwelligen Zugang zur Forschungslandschaft des Campus Bielefeld erhalten. Auf dem Stand des Spitzenclusters stellt die Einrichtung interessierten Unternehmen passgenaue Angebote zur Zusammenarbeit mit der Universität oder der Hochschule Bielefeld vor.

www.its-owl.de/fmb

 

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