Herausforderungen der partizipativen Technologieentwicklung
Wie gelingt eine innovative Zusammenarbeit in Unternehmen? Und welche Chancen und Herausforderungen bietet dabei die partizipative Technologieentwicklung? Diese Fragen werden im it’s OWL Projekt AWARE geklärt. In einem ausführlichen Interview liefern Alexander Kuhn (TH OWL) und Kai Sawazki (ISRINGHAUSEN) die Antworten.
Digitalisierung bedeutet nicht nur den Einsatz von (innovativen) technologischen Systemkomponenten, sondern auch die stärkere Integration von internen und externen Share- und Stakeholdern in den Gesamtprozess der Wertschöpfung.[1]
Im Rahmen des Projektes AWARE, in dem Fragestellungen rund um die Gestaltung der Arbeit 4.0 fokussiert werden, ist die Beschaffenheit und Gestaltung von künftigen Entwicklungsprozessen ein zentrales Thema: Wie gelingt es in oftmals klassisch und konservativ beschaffenen Strukturen von konsequenter Ablaufregelung innovative und auch integrative Formen der Zusammenarbeit herzustellen?
Zusammenarbeit mit Industrie
Gemeinsam mit Partnern aus der Industrie haben wir uns mit Hilfe von kreativen, agilen bzw. partizipativen Instrumenten konkreten Herausforderungen aus der Praxis genähert. Entscheidender Faktor hierbei war, dass sämtliche Wissensträger, die für den betrachteten Prozess notwendig waren, gleichberechtigt mit einbezogen wurden: Ziel war von Beginn an das Schaffen eines gemeinsamen Verständnisses und die einhergehende Transparenz im Umgang mit der angestrebten Problemlösung.
Arbeitsformen neu ausgestalten
Insbesondere in der aktuellen Situation von Covid-19 stellt sich die Frage, wie sich Arbeitsformen gemäß Digitalisierung, Automatisierung und Individualisierung wirkungsorientiert, flexibel bzw. ubiquitär ausgestalten lassen. [2] Der Ansatz der partizipativen Technologieentwicklung verfolgt hierbei den integrativen Fokus, um bereits zu Beginn des Gesamtprozesses kollaborativ Fragestellungen transparent und ganzheitlich zu fokussieren.
Mit der Zukunftswerkstatt haben wir eine sehr interessante und vor allem nützliche Methode kennengelernt. Mit ihr können wir uns, Bereichs- und Hierarchieübergreifend, komplexen Herausforderungen im Kontext der Digitalisierung und der Prozessoptimierungen nähern.
Kai Sawazki, Industrial Engineering, ISRINGHAUSEN GmbH & Co. KG
Ein ausführliches Interview mit Kai Sawazki zur partizipativen Technologieentwicklung können Sie sich hier ansehen:
[1] Josephine Hofmann – Arbeit 4.0 – Digitalisierung, IT und Arbeit-Springer Fachmedien Wiesbaden_Springer Vieweg (2018)
[2] Cornelia Gerdenitsch, Christian Korunka – Digitale Transformation der Arbeitswelt_ Psychologische Erkenntnisse zur Gestaltung von aktuellen und zukünftigen Arbeitswelten (2019)