Matching-Event: it’s OWL Projektideen entstehen digital

Was im vergangenen Jahr noch in Präsenz stattfand, etabliert sich nun in digitaler Form zu einem Erfolgsmodell: Das it’s OWL Projektmatching-Event. Rund 115 Clusterpartner:innen kommen digital zusammen, um innovative Ideen und passende Konsortien für neue Projekte im Spitzencluster it’s OWL zu identifizieren. Im nächsten Schritt werden diese Ideen nun mit den interessierten Partner:innen weiterentwickelt. Dabei steht ein Thema besonders im Fokus.

„Wir haben sehr viele Ideen erhalten und freuen uns über die große Resonanz“, sagt Tommy Falkowski, Mitarbeiter Strategie bei it’s OWL und Organisator der Matching-Veranstaltung. Insgesamt reichten die it’s OWL Mitglieder:innen 28 Projektideen ein. Die Vorstellung und Diskussion erfolgte in vier parallelen Sessions mit verschiedenen Themenschwerpunkten. Auf einem digitalen Whiteboard sammelten die Teilnehmer:innen Ideen, Anregungen und Kontaktdaten.

Nachhaltigkeit als zentrales Thema

Besonders im Fokus steht bei dem Matching-Event das Thema Nachhaltigkeit. „In diesem Jahr sollen vor allem auch Projekte gefördert werden, die das Thema Nachhaltigkeit in den Fokus setzen. Bei der Bewertung werden die unabhängigen Gutachter ein entsprechendes Augenmerk auf den Aspekt der Nachhaltigkeit legen“, sagt Falkowski.

So stellen Paul Dietrich, Dries Guth und Waliuollah Ali von der itelligence AG ihre Idee vor, in der die Verursachungsprinzipien von CO2 eines Unternehmens auf einer gesamten wertschöpfenden Supply Chain betrachtet und ermittelt werden. Ziel ist, sowohl zirkuläre Lieferketten sowie die Prinzipien der zirkulären Wertschöpfung auf Produktebene zu verfolgen. Zirkuläre und transparente Business Networks haben hierbei das Potenzial konsistente Maßnahmen über die gesamte Wertschöpfungskette zu integrieren, um sowohl gesetzliche als auch umweltbezogene Anforderungen im Sinne der Sustainable Development Goals zu erfüllen.

So verlief das erste Matching-Event

Die Idee findet viel Zuspruch und einige Interessenten hinterlassen ihre Kontaktdaten auf dem Conceptboard. So auch Markus Fleuter von GEA: „Für uns ist das ein sehr interessantes Projekt. Das passt exakt zu den Themen, die wir gerade diskutieren. Wir würden hier gerne in einem Folgetermin sehen, inwieweit wir hier einen Beitrag leisten können.“

Auch Waliuollah Ali freut sich über das breite Interesse am Thema Nachhaltigkeit: „Das Thema Nachhaltigkeit steht bei uns und bei vielen Unternehmen im Fokus, was sehr positiv ist. Das digitale Format hat sehr gut funktioniert und es war eine sehr gelungene Veranstaltung. Wir freuen uns auf die nächsten Schritte.“

Neben den Ideen mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit in der Produktion gab es weitere aus den Bereichen ‚Selbstoptimierung und KI in der Produktion, Intelligente Produkte‘, „Digitale und nachhaltige Unternehmensgestaltung, Informationssysteme‘ und ‚Security für ITS‘.

Wie geht es weiter?

Die meisten Ideen haben interessierte Partner finden können. „Mit dem Matching-Event haben wir einen guten Ausgangspunkt geschaffen, damit einzelne Projekte fokussierter weiterentwickelt werden können“, sagt Katharina Reintjes vom it’s OWL Projektbüro.

Nun steht ein mehrstufiges Auswahlverfahren an: Im ersten Schritt sind Projektskizzen bis zum 31. Mai 2021 beim Projektträger Jülich einzureichen. Ein fachliches Gutachtergremium wird auf Grundlage der it‘s OWL Förderrichtlinie Projekte zur Förderung vorschlagen, die daraufhin vom Projektträger Jülich zur Vollantragserstellung aufgefordert werden. Die bewilligten Projektvorhaben können circa ab dem 1. März 2022 starten.

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